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Spanische Zigeunertänze und Aranjuez-Zauber statt Wiener Walzer

Klassik Das Luzerner Sinfonieorchester interpretiert das Thema Neujahrskonzert immer wieder neu. Die Alternative zum Walzer ist dieses Jahr die mediterrane Welt rund um Neapel, von der sich im 18. Jahrhundert Fäden in die ganze Musikwelt spannen.

Dafür stehen ein Concerto Grosso von Hofkapellmeister Alessandro Scarlatti und ein Werk des wichtigsten Vertreters der neapolitanischen Oper, Domenico Cimarosas Ouvertüre zur Oper «Il matrimonio segreto». Aber natürlich fehlen auch Tänze nicht. Klaviersonaten von Domenico Scarlatti, der volksmusikalische Einflüsse aufgriff, schlagen eine Brücke von Neapel nach Spanien. Und von da erklingen zu Beginn Joaquin Turinas «Danzas gitanas», während das Konzert unter der Leitung von James Gaffigan mit Tänzen aus Nono Rotas Filmmusik zu «Il Gattopardo» ausklingt.

Auch der konzertante Höhepunkt verdankt sich multikultureller Mischungen: Solist in Joaquin Rodrigos «Concierto de Aranjuez» ist der international gefeierte Gitarrist Miloš Karadaglic (Bild). Zudem präsentieren sich in den Scarlatti-Sonaten die Gewinner des ersten Scarlatti-Klavierwettbewerbs des LSO und der Musikhochschule Luzern, Maria Anikina und Hu Jung. Giuseppe Verdis «Alzira»-Ouvertüre steht für feurige Italianità, Giuseppe Martuccis «Colore orientale» weitet das Thema weiter in den Mittelmeerraum aus.mat

Donnerstag, 1. Januar, 17.00
Freitag, 2., Januar, 11.00
KKL, Konzertsaal, Luzern.
VV: Tel. 041 226 05 15